Skateboard-Deck aus kanadischem Ahornholz der Güteklasse A mit 7 Schichten.
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Varoom! (1963) gehört zu den ikonischsten Werken Roy Lichtensteins innerhalb der Pop-Art-Bewegung und ist Teil seiner berühmten Serie, die von Comics und der Massenkultur inspiriert wurde. In diesem Bild stellt Lichtenstein eine Explosion dar, begleitet von dem lautmalerischen Wort „Varoom!“, in seinem charakteristischen Stil: flächige Farben, kräftige schwarze Umrisslinien und die berühmten Ben-Day-Punkte, die die Drucktechnik von Comics der 1950er und 60er Jahre nachahmen.
Visuell ist das Werk äußerst eindrucksvoll: Eine Explosion aus roten, orangefarbenen und gelben Linien bricht aus dem Zentrum der Komposition hervor und vermittelt Dynamik, Gewalt und Energie. Die Typografie von „Varoom!“ ist in das Bild integriert und wird selbst zu einem Bestandteil der Aktion, was die dramatische und visuelle Wirkung der Explosion verstärkt.
Wie viele von Lichtensteins Arbeiten spielt auch Varoom! mit Ironie und emotionaler Distanz. Obwohl ein Moment intensiver Gewalt dargestellt wird, geschieht dies auf eine kühle, mechanische Weise – jegliches Drama oder Subjektivität wird ausgeklammert. In diesem Sinne kann das Werk als Kommentar zur Trivialisierung und Ästhetisierung von Gewalt in den Medien verstanden werden.
Darüber hinaus regt Lichtenstein, indem er das Bild aus seinem ursprünglichen Comic-Kontext herauslöst und es in den Rahmen eines Museums oder einer Galerie überführt, zur Reflexion über die Grenzen zwischen Hochkultur und Populärkultur an. Er verwandelt eine typische Actionszene in ein Objekt künstlerischer Betrachtung – und definiert damit neu, was als legitime Kunst gelten kann.