Dieses Triptychon besteht aus drei Skateboards, die aus 7-lagigem kanadischem Ahornholz der Klasse A gefertigt sind.
© Estate of Jean-Michel Basquiat. Lizenziert von Artestar, New York.
Six Fifty (1982) verdichtet auf eindrucksvolle Weise das symbolische Universum und die rohe Energie, die Jean-Michel Basquiats künstlerische Sprache prägen. In diesem Werk verwendet der Künstler eine aufgeladene Ikonografie – Blitze, Knochen, Schwerter, Pfeile, Kronen – als eine Art visuelles Alphabet, mit dem er Themen wie Identität, Gewalt, Macht und kulturelles Erbe behandelt.
Mit seinem gestischen, spontanen Stil verwandelt Basquiat die Leinwand in ein Spannungsfeld zwischen Chaos und Kontrolle, zwischen der Dringlichkeit der Straße und der Tiefe kritischen Denkens. Wie viele seiner Werke bietet dieses Bild keine eindeutige Lesart, sondern eröffnet zahlreiche Bedeutungsebenen durch grafische Elemente, die direkt aus dem urbanen Unterbewusstsein zu kommen scheinen.
Six Fifty ist nicht nur eine visuelle Darstellung – es ist eine direkte, fast körperliche Aussage, ein Fragment des Lärms und Pulses des New York der 1980er Jahre, in dem Basquiat als radikale Stimme der zeitgenössischen Kunst hervortrat. Seine Fähigkeit, die Unmittelbarkeit des Graffiti mit historischen, anatomischen und kulturellen Referenzen zu verbinden, zeigt sich hier in vollem Umfang.